Waldsolms-Weiperfelden nach Wasserrohrbruch ohne Trinkwasser

Zu dem Rohrbruch im Trinkwasserleitungsnetz des Ortsteils kam es in der Nacht von Freitag auf Samstag. Das Leck führte dazu, dass der Hochbehälter, der aus Lang-Göns gespeist wird, vollständig leerlief und die Bevölkerung am Samstagmorgen kein Trinkwasser mehr zapfen konnte.

Bisher suchten die Wassermeister der Gemeinde und eine Fachfirma vergeblich nach dem Leck. Seit Sonntagvormittag gibt es jedoch wieder Wasser in den südlich der Butzbacher Straße gelegenen Wohngebieten. Nördlich davon, in der Solmsbachstraße, Am Mühlgraben, Am Philippseck und Im Grund ist man jedoch weiterhin von der Wasserversorgung abgeschnitten.

Technisches Hilfswerk richtet Trinkwasserabgabestelle ein

Während die Freiwillige Feuerwehr die Weiperfeldener mithilfe des 2 000 Liter fassenden Wassertanks des Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeugs (HLF) 20/16 aus Brandoberndorf mit Brauchwasser versorgte, bat Bürgermeister Bernd Heine beim THW Landesverband Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland in Mainz um Unterstützung bei der Trinkwasserversorgung.

Daraufhin wurde der Ortsverband Wetzlar und die Fachgruppe Trinkwasserversorgung (FGr TW) des Ortsverbandes Wörrstadt alarmiert. Die Helfer aus Wörrstadt transportierten Trinkwasserbehälter, für den Wassertransport von Brandoberndorf nach Weiperfelden, und eine 10 000 l fassende Trinkwasserblase nach Weiperfelden. Diese wurde gemeinsam mit den Wetzlarer Helfern, zusammen mit einem Hauswasserwerk und einem Wasserabgabeverteiler im Feuerwehrgerätehaus Weiperfelden aufgebaut. In den Abendstunden fuhr der Ortsverband Wetzlar dann von Tür zu Tür um ca. 2 000 l Trinkwasser an die Bevölkerung auszugegeben und diese mit Lautsprecherdurchsagen auf die Abgabe von Trinkwasser aufmerksam zu machen.
Die Einwohner sind dadurch in der Lage seit Montagmorgen eigenständig das benötigte Trinkwasser abzufüllen.

Um die Wasserqualität zu gewährleisten und den Trinkwasserbehälter regelmäßig zu befüllen ist jedoch trotzdem eine tägliche Betreuung durch Helferinnen und Helfer des THW erforderlich. Die Gemeinde ist weiterhin bemüht, schnellstmöglich die Leckage in der Rohrleitung zu orten und zu beheben.