Wetzlar,

Neues Alarmierungssystem

Mit der Inbetriebnahme eines neuen Alarmierungssystems verbessert der THW Ortsverband Wetzlar seine Einsatzbereitschaft. Bisher wurden die Einsatzkräfte per Funkmeldeempfänger zu Einsätzen alarmiert. Ab Mai 2010 erfolgt die Alarmierung zusätzlich per SMS.

Bedingt durch den langjährigen Gebrauch sind eine Vielzahl der Funkmeldeempfänger FME) nur noch teilweise funktionsfähig bzw. gar nicht mehr einsetzbar. Im Hinblick auf die bevorstehende Einführung des Digitalfunks in Hessen und in angrenzenden Bundesländern wird die analoge Funktechnik in Kürze abgelöst. Durch die Beschaffung der erforderlichen Ersatzgeräte wären erhebliche Kosten entstanden. Aufgrund dessen wurde auf eine Ersatzbeschaffung der bisher eingesetzten Funkalarmempfänger verzichtet.

Der Ortsausschuss des THW Ortsverbandes Wetzlar hat sich nach Prüfung einiger Anbieter zur Einführung des System Die.Blue.Box II entschlossen. Mit diesem System können alle ca. 140 Einsatzkräfte des THW Ortsverbands Wetzlar per SMS zu Einsätzen alarmiert werden. Ausgestattet mit vielen Funktionen und der schnellstmöglichen Art zur Versendung der Kurzmitteilungen, erfüllt Die.Blue.Box II alle Anforderungen zur Alarmierung von Einsatzkräften.

Die Kurzmitteilungen werden ohne Umwege im Mobilfunknetz versendet. Hacker haben keine Chance. Die Box kann mit jeder SIM-Karte betrieben werden. Daher sind die laufenden Kosten günstig. Die.Blue.Box II wurde speziell für die Anforderungen von Hilfs- und Katastrophenschutzorganisationen entwickelt und ist als Zusatz zu vorhandenen Alarmierungsmethoden zu verstehen und einzusetzen. Bei Auslösung sendet sie Kurzmitteilungen an die gespeicherten Mobilfunknummern.

Die Einsatzkräfte des THW Ortsverbands Wetzlar sind in verschiedenen Gruppen tätig. Neben den Bergungsgruppen und den Fachgruppen Wasserschaden/Pumpen (für Hochwassereinsätze) und Elektroversorgung sind spezielle, auf verschiedene Einsatzoptionen ausgerichtete, Gruppen gebildet. Diese Gruppen stehen für Einsätze im Rahmen der Tierseuchenbekämpfung, zur Notverglasungen bei Einbrüchen usw., Unterstützungen der Polizei und des Zolls, Beleuchtung von Einsatzstellen und Unterstützung des hessischen Katastrophenschutzlagers zur Verfügung. Ergänzt werden sie durch eine spezielle Räumgruppe und einer Gruppe, deren vorwiegende Aufgabe die Abstützung von Gebäuden im Schadensfall ist. Insgesamt sind die Einsatzkräfte in zehn Gruppen organisiert. Jede Gruppe kann separat ausgelöst werden. Dabei wird an jedes Gruppenmitglied eine Kurzmitteilung gesendet. Bisher wurden nur die Führungskräfte der Gruppen alarmiert. Diese mussten die Alarmierung an die Helfer weiterleiten. Somit können die Helfer schneller alarmiert werden und die Führungskräfte werden entlastet. Ferner kann von jedem Ort eine Erinnerung an einen Übungstermin oder eine Einladung zu einer Sitzung an alle Helfer des Ortsverbandes per SMS gesendet werden. Die Alarmierung erfolgt über alle Mobilfunknetze. Ein Eingebauter Akku sichert die unterbrechungsfreie Stromversorgung. Die Alarmierungen von analogen und den späteren digitalen Meldeempfängern werden automatisch über das System weitergeleitet.

Die Finanzierung erfolgte durch den Förderverein Technisches Hilfswerks Wetzlar e. V.


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