Braunfels-Bonbaden,

Müllfahrzeug prallt gegen Wohnhaus

Am Freitagmorgen, 14.08.2015, ist ein rund 20 Tonnen schweres Müllfahrzeug gegen ein Wohnhaus geprallt. Gegen 07:15 Uhr wollte der Fahrer seinem Kollegen helfen eine schwere Mülltonne zu verfahren. Dabei setzte sich das Müllfahrzeug in Bewegung.

Der Fahrer versuchte wieder aufzuspringen um den LKW zu stoppen und wurde hierbei vom Fahrzeug weggeschleudert, weil das Fahrzeug auf einer Bodenwelle aufgeschlagen war. Dabei wurde dieser leicht verletzt. 

Das Fahrzeug rollte weiter und beschädigte dabei einen PKW. Nach rund 120 Meter, nachdem es eine Mauer durchbrach und durch einen Garten rollte, prallte es gegen eine Hauswand. Glück im Unglück das die Bewohner sich derzeit nicht im Gebäude aufhielten.

Für uns erfolgte die Alarmierung um 10:28. Zunächst wurde das Müllfahrzeug mittels beiden Gerätekraftwagen 1 gegen ein weiteres Abrutschen gesichert. Dabei wurde bei den beiden Fahrzeugen die Seilwinde heckseitig eingesetzt.

Nachdem das Fahrzeug gesichert war, erfolgte der Unterbau des Fahrzeugs. An der Front wurde mittels Hydropresse und Büffelwinde das Fahrzeug angehoben und mit Europaletten unterbaut, weil das Fahrzeug hier in der Luft hing. Hinter den Hinterachsen wurde eine Rampe mittels Holzbohlen und Kanthölzern gebaut, da das Fahrzeug hier eine kleinen Betonabsatz überfahren hatte.

Für uns war dies das schwerste Objekt, welches wir mittels Seilwinden bewegt hatten. Nachdem die Luftkessel des Fahrzeugs mittels Kompresser befüllt wurden, wurde das Müllfahrzeug aus dem Haus herausgezogen. Dies war nach Prüfung von Statikern als nicht einsturzgefährdet eingestuft worden. Danach wurde die ca. 50 cm hohe Betonmauer entfernt um eine weitere Rampe zu ebnen. Nachdem der LKW in den Garten gezogen worden war, wurden die beiden GKW zweimal umgesetzt bis das Müllfahrzeug schließlich bis auf die Straße gezogen werden konnte. 

Im Anschluss wurde das verunglückte Fahrzeug gesichert und der Abtransport erfolgte durch die Firma Hergeth aus Wetzlar.

Die Leitung des Einsatzes hatte unser Zugführer Michael Mai.

Wir bedanken uns bei allen anderen Hilfsorganisationen für die vorbildliche und kameradschaftliche Zusammenarbeit. 

 Nachdem dieser Einsatz gegen 20:45 beendet war, wurde der Ortsverband zu einem Folgeeinsatz alarmiert.


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