Wetzlar,

Mit nur einer Hand lässt sich kein Knoten knüpfen.

Die Bergungsgruppen der Technischen Züge machen gemeinsam mit der Jugendgruppe Ausbildung.

Junghelfer und Bergungshelfer üben gemeinsam das Aufbinden auf die Trage sowie Maßnahmen der ersten Hilfe.

Da ein altes Sprichwort sagt "Mit nur einer Hand lässt sich kein Knoten knüpfen", schlossen sich die Bergungsgruppen der beiden technischen Züge mit der Jugendgruppe zusammen und gestalteten einen gemeinsamen Ausbildungsdienst. Während des Dienstes wurden immer wieder Knoten benötigt und so konnten sowohl junge, wie auch altgediente Helfer ihren Beitrag leisten.

Einbettung des THW in den Katastrophenschutz

Vor allem für die Junghelfer und neue Helfer der Bergungsgruppen war es von Bedeutung, die Struktur des Katastrophenschutzes und dessen Organisation in Deutschland kennenzulernen. Dabei wurde über eine Auflistung der Aufgaben des THW der Bogen zu der Organisation des Katastrophen- und Bevölkerungsschutzes gespannt. Der klare Fokus lag dabei natürlich auf den (Teil-) Einheiten, die vom Technischen Hilfswerk gestellt werden. Nichts desto trotz bekamen alle Helfer auch einen Einblick in die Strukturen anderer Organisationen. So war es auch für erfahrenere Helfer interessant erneut über Schnittstellen und Kooperationsmöglichkeiten innerhalb der BA THW, als auch dem gesamten Katastrophenschutz nachzudenken.

Rettung von Verletzten

Im Anschluss den theoretischen Teil waren alle Helfer gefordert, denn es galt in drei Trupps Personen auf dem Gelände der Unterkunft zu suchen und mittels einer Trage zu retten. In den gemischten Trupps arbeiteten die Fach- und Junghelfer effektiv zusammen und tauschten sich über die verschiedenen Szenarien aus: Die gesuchten Personen waren nicht alle ansprechbar oder nur eingeschränkt beweglich, sodass alle Trupps ihre verletzte Person auf einer Trage aufbinden mussten. Gemeinsam wurden dann schließlich noch Maßnahmen der ersten Hilfe und der Umgang mit der Trage geübt.

Zweibock, Dreibock und Mastkran

Am Nachmittag wurden dann die Kenntnisse im Bereich Stiche, Bunde, Knoten erneut aufgefrischt, als es galt einen Zweibock und einen Dreibock zu binden. Für beide Böcke müssen Rundhölzer mit Hilfe von Knoten verbunden und anschließend aufgestellt werden. Der Dreibock wird dann beispielsweise bei der Rettung von Verletzten aus Schächten eingesetzt. Ebenfalls kann bei der Errichtung von Seilbahnen und Brücken das Binden mehrerer Dreiböcke notwendig sein. Mit dem Zweibock errichteten die Helfer dann schließlich noch einen Mastkran, welcher mit Hilfe von Mehrzweckzügen in Position gehalten wurde. Mit diesem können dann verschiedene Lasten oder im Notfall auch Verletzte abgelassen und hochgehoben werden, ebenso wie es möglich ist Bauteile wie Balken o.ä. daran anzuschlagen.

Schließlich lernten die Helfer verschiedene Bereiche der Rettung und Bergung von Verletzten intensiver kennen. Vor allem für die Junghelfer gestaltete sich der Dienst äußerst informativ, da sie von dem reichhaltigen Erfahrungsschatz der erfahrenen Helfer profitieren konnten.


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